Die Speicheldrüsenerkrankungen betreffen die Ohr-, die Unterkiefer- sowie die Unterzungenspeicheldrüse. Zu den Erkrankungen gehören:
- Speichelsteine: Sie können häufig mit einem Endoskop über den Mund entfernt werden. Therapie: Festsitzende größere Steine werden verkleinert oder zertrümmert und über das Gangsystem der Speicheldrüse entfernt. Eine Entfernung der Drüse kommt nur selten in Frage.
- Gutartige Speicheldrüsentumoren: Tumorerkrankungen der Speicheldrüsen sind meist gutartig. Therapie: Sie werden mikrochirurgisch und nervenschonend entfernt – während des Eingriffs wird der Gesichtsnerv durch Neuromonitoring überwacht.
- Bösartige Speicheldrüsentumoren: Sie werden komplett entfernt, ebenso die Drüse und der angrenzende Lymphknoten. Muss der Gesichtsnerv bei aggressiven Tumoren entfernt werden, stehen verschiedene Verfahren zur Rekonstruktion oder zur Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik des Gesichts zur Verfügung. Diagnostik: Zur Untersuchung der Speicheldrüsen, d. h. der Gänge, wird ein Endoskop verwendet. Steine können dabei auch gleich zerkleinert und entfernt werden.