Proteinpower 2.0! Eine neue Studie zeigt: Die Kombination aus Whey Protein und Kollagen steigert nicht nur den Muskelaufbau, sondern fördert auch die Synthese von Bindegewebe – ein echter Gamechanger für Regeneration, Prävention und Performance.
Muskelaufbau trifft Bindegewebe: Die neue Proteinkombination
In der Welt der Sporternährung dreht sich vieles um den optimalen Muskelaufbau. Doch was ist mit dem Bindegewebe, das unsere Muskeln stabilisiert und schützt? Eine aktuelle Studie bringt Licht ins Dunkel und zeigt, dass die Kombination von 25 g Whey-Protein mit 5 g Kollagen nicht nur die Myofibrillen (die kontraktilen Elemente der Muskeln) stärkt, sondern auch die Synthese von Muskelbindegewebe signifikant erhöht – zumindest in Ruhephasen.
Die Studie im Überblick: Was wurde untersucht?
28 gesunde, aktive Männer im Alter von durchschnittlich 25 Jahren nahmen an einer randomisierten, doppelblinden Studie teil. Nach einem Beintraining erhielten sie entweder die Proteinmischung oder ein Placebo. Über einen Zeitraum von fünf Stunden wurden Blutproben und Muskelbiopsien entnommen, um die Syntheseraten von Myofibrillen- und Bindegewebsproteinen zu messen.
Die Ergebnisse: Mehr als nur Muskelmasse
Die Einnahme der Whey-Kollagen-Mischung führte zu einem signifikanten Anstieg der Myofibrillen-Proteinsynthese sowohl in der trainierten als auch in der untrainierten Beinmuskulatur. Interessanterweise zeigte sich auch eine erhöhte Synthese von Muskelbindegewebe in der untrainierten Muskulatur – ein Effekt, der bei alleiniger Whey-Einnahme bisher nicht beobachtet wurde. In der trainierten Muskulatur war dieser Effekt jedoch nicht signifikant, was auf die komplexe Interaktion zwischen Training und Nährstoffaufnahme hinweist.
Warum ist das wichtig? Die Rolle des Bindegewebes
Bindegewebe ist nicht nur Füllmaterial – es spielt eine entscheidende Rolle für die Kraftübertragung, Stabilität und Verletzungsprävention. Ein gut entwickeltes Bindegewebe kann die Leistungsfähigkeit steigern und das Risiko von Muskelverletzungen reduzieren. Die Kombination aus Whey und Kollagen könnte somit ein effektives Mittel sein, um sowohl Muskelmasse als auch die strukturelle Integrität des Muskelgewebes zu verbessern.
Top-Gesundheitsexperte und PMC-Kolumnist Nils Behrens
Die Mischung macht's: Warum Whey allein nicht reicht
Whey-Protein ist reich an essentiellen Aminosäuren, insbesondere Leucin, das als Schlüsselaminosäure für die Muskelproteinsynthese gilt. Kollagen hingegen liefert hohe Mengen an Glycin und Prolin, die für die Synthese von Bindegewebsproteinen unerlässlich sind. Die Kombination beider Proteine scheint synergistisch zu wirken und sowohl die Muskel- als auch die Bindegewebsproteinsynthese zu fördern.
Für wen ist das relevant? Zielgruppen und Anwendungen
- Sportler und Fitness-Enthusiasten: Optimierung von Muskelaufbau und Regeneration.
- Ältere Erwachsene: Erhalt von Muskelmasse und Unterstützung des Bindegewebes zur Prävention von Stürzen und Verletzungen.
- Rehabilitationspatienten: Förderung der Gewebeheilung nach Verletzungen oder Operationen.
- Präventivmedizin: Unterstützung der muskulären und strukturellen Gesundheit im Rahmen eines ganzheitlichen Gesundheitskonzepts.
Fazit: Ein kleiner Zusatz mit großer Wirkung
Die Integration von nur 5 g Kollagen in eine Whey-Protein-Mahlzeit kann signifikante Vorteile für die Muskel- und Bindegewebsgesundheit bieten. Diese einfache Anpassung der Ernährung könnte einen großen Unterschied in der Trainingsanpassung, Regeneration und langfristigen Gesundheit machen.
Nils Behrens ist der Chief Brand Officer von Sunday Natural und Host des Podcasts HEALTHWISE. Außerdem unterrichtet der gefragte Health-Experte als Dozent an der Hochschule Fresenius. Vorher arbeitete Behrens über 12 Jahre als Chief Marketing Officer der Lanserhof Gruppe und Gastgeber des erfolgreichen „Forever Young“-Podcasts.
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