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Lipödem

Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung des Fettgewebes, die nahezu ausschließlich Frauen betrifft. Charakteristisch sind symmetrische Fettvermehrungen an Beinen und/oder Armen, häufig begleitet von einem Schweregefühl, Spannungen, Schmerzen sowie einer erhöhten Neigung zu Blutergüssen. Obwohl das Lipödem nicht durch Übergewicht verursacht wird, wird es oft fälschlicherweise als solches diagnostiziert, was die frühzeitige Erkennung erschwert.

Behandlung eines Lipödems

Die Behandlung des Lipödems erfolgt individuell und in mehreren Schritten. Zu den konservativen Therapieansätzen zählen die Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainagen, Bewegungstherapie und eine bewusste Ernährung. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Beschwerden zu lindern und eine Verschlechterung zu verhindern. In fortgeschrittenen Stadien kann eine operative Behandlung in Form einer lymphschonenden Liposuktion notwendig werden. Dabei wird das krankhaft vermehrte Fettgewebe gezielt entfernt, um Schmerzen zu reduzieren und die Mobilität zu verbessern.

Ebenso wichtig wie die eigentliche Behandlung ist die strukturierte Nachsorge. Regelmäßige Lymphdrainagen, eine konsequente Kompressionsversorgung sowie gezielte Bewegungstherapie unterstützen die langfristige Stabilisierung der Ergebnisse. Ergänzend kann eine ernährungsmedizinische Betreuung sinnvoll sein, um das persönliche Wohlbefinden zu steigern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Insgesamt zielt ein ganzheitlicher Behandlungsansatz darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen spürbar zu verbessern und ihnen zu mehr Leichtigkeit im Alltag zu verhelfen.