© Marc Oeder
PANTEA – Privatpraxis für Plastische & Ästhetische Chirurgie und Lipödem-Chirurgie
Mitten im Herzen von München, nur wenige Schritte vom Rathaus entfernt, liegt ein Ort, der für sehr viele Frauen Hoffnung bedeutet: die Praxis von Dr. Anna-Theresa Lipp. Hier hilft die engagierte Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Patientinnen, die an einer Erkrankung leiden, die lange Zeit verkannt wurde – dem sogenannten Lipödem, einer chronischen und meist auch fortschreitenden Erkrankung des Fettgewebes, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Charakteristisch für ein Lipödem ist eine unproportionale Fettvermehrung an Beinen und/oder Armen, die nicht mit einer generellen Gewichtszunahme verwechselt werden sollte. Der Bauch ist meist flach, die Taille schmal. Die betroffenen Körperpartien sind häufig druckempfindlich, schmerzen schon bei leichter Berührung, und die Betroffenen berichten über ein dauerhaftes Spannungs- oder Schweregefühl in den Beinen. Eine erhöhte Neigung zu blauen Flecken (Hämatomen) ist ebenfalls typisch, ohne dass es zu äußerlich sichtbaren kommen muss. Wichtig ist, das Lipödem nicht mit anderen Krankheitsbildern wie Adipositas oder Lymphödemen zu verwechseln. Während Adipositas eine generelle Fettvermehrung im gesamten Körper bedeutet, ist das Lipödem auf bestimmte Regionen beschränkt. Lymphödeme wiederum beruhen auf Flüssigkeitseinlagerungen, während beim Lipödem das Fettgewebe selbst betroffen ist.
In Deutschland sind Schätzungen zufolge etwa 10 bis 15 Prozent aller Frauen von dieser Krankheit betroffen, das entspricht einer Anzahl von rund vier bis sechs Millionen Betroffenen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch höher sein, da das Lipödem noch immer oft nicht erkannt oder fälschlich als Adipositas eingestuft wird – auch von Medizinern. „Viele meiner Patientinnen erhalten ihre Diagnose erst nach einem langen Leidensweg“, berichtet Dr. Anna-Theresa Lipp, Inhaberin von PANTEA, dem führenden Zentrum für Lipödem-Chirurgie.
Dr. Lipps Engagement für diese Erkrankung gründet nicht nur auf medizinischem Interesse, sondern vielmehr darauf, sich als ehemals Betroffene in die Lage der Patientinnen hineinversetzen zu können. „Man baut einfach ein anderes Vertrauensverhältnis auf, wenn die Patientinnen merken, man war in der gleichen Situation und ist daraus geheilt und mit neuem Selbstbewusstsein hervorgegangen“, so die Ärztin. Dr. Lipp, in Salzburg geboren, kam zum Medizinstudium nach München und präferierte zunächst die Psychiatrie oder die Gerichtsmedizin als Fachrichtung, bis sie in die Chirurgie kam und dort ihre Leidenschaft für das Handwerkliche, das Operieren, entdeckte. Wie es der Zufall wollte, war sie, als sie selbst ihre Lipödem-Diagnose erhielt, gerade in der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie als Assistenzärztin tätig. Der Schritt, dort zu bleiben und ihr berufliches Leben dieser Krankheit zu widmen, war für die engagierte Medizinerin daher die logische Konsequenz.
Seit 2016 ist sie eine der führenden Stimmen im Bereich der Lipödem-Behandlung, hält Vorträge im In- und Ausland, wurde mit Stipendien aus den USA unterstützt, hat die Forschung gefördert und betreibt mittlerweile gemeinsam mit ihren Eltern – beides emeritierte Professoren für Molekularbiologie – die wichtige Grundlagenforschung im eigenen Familienlabor. Dr. Lipp: „Die genaue Ursache des Lipödems ist leider noch nicht abschließend erforscht. Es gibt Hinweise auf eine genetische Veranlagung, da sich familiäre Häufungen beobachten lassen.“ Auch hormonelle Einflüsse spielen eine wichtige Rolle, da die Erkrankung häufig in Lebensphasen mit hormonellen Veränderungen auftritt – etwa in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Und Dr. Lipp weiß nach zehn Jahren im Forschungsfeld, dass sich die Erkrankung ähnlich wie ein gutartiger Fettgewebstumor (ein sog. Lipom) verhält – weder durch eine Diät noch durch ausreichend Bewegung wird sie verschwinden. Wenn sie jedoch operativ umfassend entfernt wird, dann kann man nachhaltig davon befreit sein.
„Man baut ein anderes Vertrauensverhältnis auf, wenn die Patientinnen merken, man war in der gleichen Situation und ist daraus geheilt und mit neuem Selbstbewusstsein hervorgegangen“
Dr. med. Anna-Theresa Lipp
Medizinisch wird das Lipödem mittlerweile als eigenständige Krankheit anerkannt. Doch trotz dieser Anerkennung gibt es in der Versorgungspraxis weiterhin Unsicherheiten – vor allem im Hinblick auf die Kostenübernahme, insbesondere wenn es um operative Maßnahmen wie die Fettabsaugung (Liposuktion) geht. Und diese wird auch nur in bestimmten Fällen, konkret ab Stadium III und unter ganz bestimmten Voraussetzungen, von der Krankenkasse übernommen. „In meinen Augen ein echtes Defizit. Beim Lipödem handelt es sich um eine Erkrankung mit hoher körperlicher und psychischer Belastung für die Betroffenen. Eine frühzeitige Diagnose und ein multimodales Therapiekonzept sind entscheidend, um die Lebensqualität der Patientinnen nachhaltig zu verbessern. Ein Zustand, den Krankenkassen nachweislich positiv beeinflussen könnten“, so die Ärztin.
Dennoch finden rund 700 Frauen jährlich ihren Weg in die elegante Privatpraxis von Dr. Anna-Theresa Lipp. Mit einem Team aus sechs weiteren Ärztinnen – Fachärztinnen aus der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie, Gynäkologie und Viszeralchirurgie – begleitet sie ihre Patientinnen ab dem ersten Beratungsgespräch über die OPs bis zur Nachsorge und bietet ihnen Versorgung auf höchstem Niveau sowie mit neuesten Technologien. Operiert wird in der Belegklinik IATROS mit medizinischer Versorgung rund um die Uhr, und im Hintergrund kümmert sich ihr Ehemann Markus Lipp als Investor und Business Partner um die wirtschaftlichen Belange der Praxis. Die Verbindlichkeit und Fürsorge für die Patientinnen und das Team ist für beide als Familienunternehmer eine Herzensangelegenheit und macht einen großen Unterschied zu anderen Kliniken oder Praxen aus.
Bevor es aber zu einem operativen Eingriff kommt, müssen die Patientinnen konservativen Therapien eine Chance geben – dazu zählen die regelmäßige manuelle Lymphdrainage, das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen, Bewegungs- und Physiotherapie sowie unterstützende psychologische Betreuung. Ganz wichtig: Das Lipödem ist nicht durch klassische Maßnahmen wie Diät oder Sport heilbar, auch wenn eine begleitende Gewichtsreduktion sinnvoll sein kann, um die Symptome abzumildern. Selbst sehr dünne Patientinnen können an einem Lipödem leiden – nur allzu oft werden die Beschwerden der normalgewichtigen Patientinnen nicht ernst genommen. Dr. Lipp mahnt hier sogar zur Vorsicht: „Sehr viele Patientinnen setzen durch Unkenntnis auf Radikaldiäten und geraten dadurch in eine Essstörung sowie Mangelernährung. Das Lipödem hat aber mit der Kalorienzufuhr nichts zu tun.“ Um die krankhafte Fettvermehrung dauerhaft zu reduzieren und dadurch zu einer nachhaltigen Verbesserung der Proportionen zu gelangen, hilft leider nur ein operativer Eingriff – also eine Liposuktion.
Im Gegensatz zu einer ästhetischen Fettabsaugung ist die Lipödem-Liposuktion großflächiger und umfassender und wird nur unter Vollnarkose unter stationären Bedingungen durchgeführt. Warum? „Beim Lipödem muss man einen 360°-Ansatz fahren. Das heißt, dass beispielsweise das komplette Bein zirkulär abgesaugt werden muss, was praktisch nie in einer Sitzung passiert. Im Durchschnitt muss man mit zwei bis drei Operationen rechnen“, erklärt die Fachärztin. Ihr Rat: Je früher die Patientin kommt, umso besser wird das Ergebnis, weil das Lipödem noch nicht so weit fortgeschritten ist und die Haut sich von selbst besser zurückbildet. Auch neue Techniken innovativer Bodycontouring-Methoden wie zum Beispiel die intraoperative Radiofrequenztherapie, Ultraschallbehandlungen oder Plasmatherapien verbessern die Behandlung fortwährend und helfen maßgeblich bei der ästhetischen Komponente. „Wer so viel Geld selbst bezahlen muss – ohne Hilfe von der gesetzlichen Krankenkasse – der darf auch erwarten, dass wir immer versuchen, neben der Schmerzfreiheit, das bestmögliche Ergebnis für die Form und Lebensqualität zu erreichen“, ist Lipp überzeugt.
Je früher die Patientin kommt, umso besser wird das Ergebnis, weil das Lipödem noch nicht so weit fortgeschritten ist und die Haut sich von selbst besser zurückbildet.
Und was erwartet die Patientin nach dem Eingriff? „Neben einer individuellen und passgenauen Kompressionswäsche, die mindestens sechs Wochen lang Tag und Nacht getragen werden muss, sowie einer regelmäßigen Lymphdrainage durch unser Fachpersonal freuen sich die Damen nach der Operation über eine spürbare Leichtigkeit in den behandelten Gliedmaßen. Die Schwere und der sind sofort weg – und bleiben weg“, erklärt Dr. Lipp. Versprechen darf man als seriöse Arztpraxis natürlich nichts, aber die Patientenzufriedenheit und Langzeitergebnisse sprechen für Dr. Lipp. „Mit unserer PANTEA-Methode für Volumenreduktion verliert man pro Eingriff in der Regel acht bis zehn Prozent des eigenen Körpergewichts an reinem Fett. In kaum einer Disziplin unseres Fachgebietes spürt man als Ärztin eine größere Dankbarkeit der Patientinnen – und man hat das Gefühl, geholfen zu haben. Dieses Gefühl ist einfach wunderbar und bestärkt mich und mein Team jeden Tag aufs Neue, in der Lipödem-Chirurgie unser Bestes zu geben – für unsere Patientinnen.“ Für ein leichtes und im wahrsten Sinne unbeschwertes Leben.