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Venenerkrankungen / Besenreiser


Schwere Beine oder geschwollene Knöchel, Besenreiser oder Krampfadern – diese sichtbaren Veränderungen an den Beinvenen sind zunächst noch harmlos, können jedoch unbehandelt zu ernsthaften Venenerkrankungen führen.  

Ziel: 

Für eine aussagekräftige Diagnose sowie individuell passende Therapie arbeitet der Dermatologe mit Fachärzten aus dem Bereich der Phlebologie sowie Angiologie zusammen.  

Behandlung von Venenerkrankungen / Besenreiser

Die klassische Behandlungsmethode zur Entfernung von Besenreisern ist die Verödung, die sogenannte Sklerosierung. Bei diesem phlebologischen Verfahren spritzt der Arzt mit einer feinen Nadel ein Verödungsmittel in die Vene bzw. den Besenreiser. Bei der etwas moderneren Schaumsklerosierung wird das Verödungsmittel mit steriler Luft vermischt, bis sich ein feinblasiger Schaum bildet. Dieser wird in die erkrankten Venenabschnitte gespritzt, wo er die Innenauskleidung des Gefäßes zerstört und eine künstliche Entzündung auslöst.

Es entsteht ein kleiner Blutpfropf, der dazu führt, dass die Venenwände aneinanderkleben. In der Folge verschließt sich das Gefäß und der Körper baut die Krampfadern oder Besenreiser eigenständig ab. Für kräftigere Besenreiser oder Krampfadern eignet sich die Lasertherapie mit dem Neodym Yag-Laser. Bei dieser Therapie dringt der Laserstrahl durch das Gewebe und wirkt gezielt in der Vene, wo er den Blutfluss stoppt. Die vergrößerten Venen werden vom Bindegewebe umgewandelt und anschließend vom Körper abgebaut. 

Nach dem Eingriff

Nach einem Eingriff mittels Sklerosierung oder Laser sollten Patienten rund zwei Wochen auf Sonnenbäder und Saunagänge verzichten. Zudem wird das Tragen von Kompressionsstrümpfen empfohlen, um den Druck auf die Gefäße zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen. 

Risiken 

Kurz nach den Behandlungen können Rötungen der Haut beziehungsweise Hämatome im Gewebe auftreten, die jedoch nach kürzester Zeit von selbst verschwinden. Um Hyperpigmentierungen zu vermeiden, sollten die behandelten Hautstellen für etwa sechs Monate nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Zusätzlich wird empfohlen, nach dem Eingriff fünf Tage Kompressionsstrümpfe zu tragen und in diesem Zeitraum auf sportliche Aktivitäten zu verzichten.