Narbentherapie


Narben entstehen durch Verletzungen der Haut und verheilen je nach Heilungsverlauf, Lokalisation oder genetischer Veranlagung unterschiedlich gut. Wenn der Heilungsprozess nicht zufriedenstellend abläuft und sichtbare Narben zurückbleiben, unterscheidet der Dermatologe zwischen überschießenden (hypertrophen) oder eingesunkenen (atrophen) Narben.  

Ziel der Narbentherapie

Realistisch betrachtet kann eine Narbentherapie Narben zwar nicht völlig unsichtbar machen, das Erscheinungsbild aber deutlich verbessern. 

Behandlung von Narben

Zur Narbentherapie stehen dem Facharzt diverse Methoden zur Verfügung. Der fraktionierte Laser (CO2-Laser/Erbium Laser) eignet sich sehr gut dafür, Narbenoberflächen – wie atrophe Aknenarben – zu glätten. Auch das Radiofrequenz-Mikroneedling kann ebenfalls gute Ergebnisse erzielen. Bei starken Hautrötungen kommt oft der Nd-YAG Laser zum Einsatz, der häufig mit einer Steroid-Injektion kombiniert wird. Bei der Narbenaugmentation wird eingesunkenes Hautgewebe durch die Injektion von Hyaluronsäure wieder angehoben. Kleinere operative Eingriffe ermöglichen es, Narben zu entfernen und das Gewebe neu zu vernähen. Der Dermatologe wird für jeden individuellen Fall die passende Methode auswählen. 

Nach dem Eingriff

Das behandelte Gewebe sollte mit speziellen Narbengels rund drei Monate nach dem Eingriff gepflegt werden. Dadurch hält man die Haut geschmeidig und fördert die Wundheilung. Zusätzlich ist es nötig, auf diesen Hautstellen sechs Monate lang einen sehr hohen Sonnenschutz aufzutragen. 

Risiken

In einigen Fällen kann es zu Hyperpigmentierungen kommen. In den seltensten Fällen kann das Gewebe einsinken, wenn die Oberfläche zu stark abgetragen wurde.