© PMC
Im Innenhof eines Altbaus an der Münchener Briennerstraße, nur einen Steinwurf vom geschäftigen Treiben rund um die Augustenstraße entfernt, öffnet sich ein Raum der Ruhe: die kardiologische Gemeinschaftspraxis brienner46 von Priv.-Doz. Dr. Alexander Goedel. Eine kleine Oase mitten in der Stadt – mit viel Licht, modernster Ausstattung und einer klaren medizinischen Haltung: Wer hierher kommt, soll sich sowohl fachlich als auch menschlich gut aufgehoben fühlen.
„Ich glaube, was uns auszeichnet, ist die Kombination aus akademischer Medizin auf höchstem Niveau und echter Zugewandtheit“, sagt Dr. Goedel. Und der Wissenschaft fühlt er sich bis heute verpflichtet. Schon sein Studium der Humanmedizin führte ihn an die akademischen Top-Adressen wie die TU München, das Weill Cornell Medical College in New York und die Hongkong University. Anschließend war er mehrere Jahre am renommierten Karolinska-Institut in Stockholm tätig, unter anderem mit Kenneth Chien – einem der Mitgründer von Moderna. Auch heute ist er noch an der TU München in Lehre und Forschung tätig, außerdem beratend für ein Biotech-Unternehmen im Bereich von Zell- und mRNA-basierter Therapieverfahren in der Kardiologie.
Doch eine reine akademische Karriere war nicht sein Ziel. Früh war für ihn klar: „Ich will dort sein, wo der Mensch ist – in der täglichen Versorgung. Im Gespräch, in der Begegnung.“
Die universitäre Anbindung aber ermöglicht ihm und seinen Kollegen den Zugang zu allen modernen Therapieverfahren. Einer der Schwerpunkte der Praxis ist die Prävention. Hier liegen die großen Hebel, so Dr. Goedel. „Mehr als die Hälfte aller kardiovaskulären Erkrankungen wären vermeidbar. Jeder Mensch hat seine eigene genetische Prädisposition, aber innerhalb dieses Risikos kann man sich nach oben oder unten bewegen. Durch das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinwerten und Diabetes mellitus kann man das eigene Risiko deutlich verringern.“ Allein diese drei Themen machen schon 90 Prozent der Prävention aus, so der Experte. Und auch wenn Menschen gefühlt „alles richtig“ machen, sich bewegen, vernünftig ernähren, nicht rauchen, kann eine genetisch ungünstige Konstellation dafür sorgen, dass man sich im Hochrisikobereich bewegt, ohne es zu wissen. „Man sollte sein kardiovaskuläres Risiko kennen und wissen, wo seine Schwachpunkte liegen, um sich dann spezifisch diesen zu widmen“, legt Dr. Goedel allen ans Herz.
Deshalb legt die Praxis großen Wert auf eine umfassende Diagnostik – von moderner Echokardiographie über Belastungstests und Langzeit-EKGs bis zur Schrittmacherkontrolle – ohne dabei invasive Eingriffe selbst durchzuführen. „Das ist eine bewusste Entscheidung. Wir wollen indikationsgerecht und unabhängig beraten. Für Eingriffe arbeiten wir mit einem bewährten Netzwerk hochspezialisierter Kliniken zusammen.“
„Ich will dort sein, wo der Mensch ist – in der täglichen Versorgung. Im Gespräch, in der Begegnung.“
Priv.-Doz. Dr. Alexander Goedel
Als Gemeinschaftspraxis vereint das Team breite Expertise. Und das ist sozusagen auch Familiensache: Seine Mutter, Frau Prof. Dr. Liselotte Goedel-Meinen, ebenfalls Kardiologin und Internistin, hat die Praxis parallel zu ihrer Tätigkeit als Oberärztin, unter anderem am Deutschen Herzzentrum in München, zusammen mit Dr. Dietrich Loos aufgebaut. Und auch seine Schwester, Dr. Julia Hieber, ist hier gemeinschaftlich mit den anderen Partnern Dr. Fabian Michalk und Prof. Dr. Nikolaus Sarafoff als Kardiologin tätig. Insgesamt sind es 13 Ärzte und rund 23 medizinische Fachangestellte. „Komplexe Fälle besprechen wir regelmäßig im Team – das verbessert auch die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten spürbar.“
Zur Praxis gehört auch eine pneumologische Einheit – ein echtes Plus, da viele Symptome wie Luftnot sowohl vom Herz als auch von der Lunge ausgehen können. Der interdisziplinäre Ansatz sorgt dafür, dass nichts übersehen wird.
Bei aller High-End-Medizin steht für Dr. Goedel und sein Team immer der Mensch im Fokus: „Wir nehmen unsere Patienten nicht nur als Krankheitsbild, sondern in ihrer Ganzheitlichkeit wahr – mit ihrer Geschichte, ihren Sorgen, ihrer Lebensrealität.“ Das fängt beim ersten Eindruck an: klare Strukturen, respektvoller Umgang, empathische Zuwendung. Es geht aber noch tiefer: etwa um die Frage, welche Therapie zum Menschen und seinem Leben passt. "Shared Decision Making" heißt das Prinzip: Entscheidungen werden fundiert und verständlich erklärt und dann gemeinsam getroffen. Das nimmt den Menschen auch die Scheu vor der modernen Medizin. Und: „Gerade in der Prävention gibt es oft kein Richtig oder Falsch. Es ist immer eine Abwägung. Und wir helfen den Patienten dabei, die beste Entscheidung für ihr Leben zu treffen.“
„Wir nehmen unsere Patienten nicht nur als Krankheitsbild, sondern in ihrer Ganzheitlichkeit wahr."
Priv.-Doz. Dr. Alexander Goedel
Genug Schlaf – und Bewegung im Alltag – wären schon ein guter Anfang. Und weil der ehemalige Feldhockeyspieler weiß, wie schwierig es ist, Sport in einen vollgepackten Tag zu integrieren, plädiert er für kleine, realistische Schritte: „Mit dem Rad zur Arbeit, Treppen statt Aufzug, eine U-Bahn-Station früher aussteigen und zu Fuß gehen – das sind auch Dinge, die langfristig helfen.“ Aber nicht nur gemütlich schlendern, sondern zügig gehen, sodass man sich nicht mehr gerne unterhält. Das bringe mehr, als einmal die Woche ins Fitnessstudio zu rennen und ansonsten nur am Schreibtisch zu sitzen. Generell gelte beim Sport – nicht nur für Wiedereinsteiger in mittleren Jahren: Man sollte sich kardiologisch untersuchen lassen und sein kardiovaskuläres Risiko kennen, insbesondere vor intensiver sportlicher Belastung, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Was ihn antreibt? „Das Interesse an Menschen. Ich glaube, dass man mit einer guten, menschlichen Medizin die Lebenswege der Patienten nachhaltig positiv beeinflussen kann.“