Wie schöne Zähne das Selbstwertgefühl steigern

Noch vor einigen Jahren war der Traum vom gesunden Gebiss für viele Menschen unerfüllbar. Besonders jenseits des 50. Lebensjahres mussten die meisten Menschen mit Füllungen, Kronen und Zahnersatz leben, die sichtbar, wenig natürlich und nicht sehr ästhetisch waren. Im Verlauf des letzten Jahrzehnts hat sich das deutlich verändert. Die moderne Zahnheilkunde machte sowohl in der Vorsorge als auch in der Versorgung von Zahnproblemen riesige Fortschritte.

Der Wunsch nach lebenslang strahlend weißen Zähnen ist keine Utopie mehr. Neue Materialien lassen Zahnfüllungen unsichtbar werden, dünne Keramikschalen (Veneers) bringen auch verfärbte Frontzähne schonend zum Strahlen. Selbst Zähne mit gravierenden Schäden können heute erhalten werden. Und falls doch einmal Zahnlücken geschlossen werden müssen, haben Zahnarzt und Patient die Wahl zwischen verschiedenen Varianten für natürlich aussehenden Zahnersatz auf Implantaten.

Schöne Zähne: attraktiv und gesund

Diese Entwicklung hat zum einen positive medizinische Folgen: Gesunde, gut funktionierende Zähne sind ein wichtiger Faktor für das körperliche Wohl. Das andere Plus ist ein ästhetisches: Ein frisches Lächeln, das zwei Reihen ebenmäßiger, weißer Zähne präsentiert, wirkt sehr attraktiv auf andere. Prof. Tim Newton, Gesundheitspsychologe am King’s College in London und spezialisiert auf die Zahngesundheit, wies in einer Studie nach, was er bereits seit Langem vermutet hatte: Menschen mit einem gleichmäßigen, weißen Gebiss werden von ihrem Gegenüber als intelligenter, attraktiver und erfolgreicher eingestuft als jene mit einem schiefen oder verfärbten. Immer mehr Menschen wünschen sich deshalb von ihrem Zahnarzt, dass er ihre Zähne nicht nur funktional behandelt, sondern dass sich am Ende der Behandlung auch das ästhetische Ergebnis sehen lassen kann.

Der Wunsch nach schönen Zähnen ist beileibe keine Erfindung der Neuzeit. Bereits vor 2000 Jahren kaschierten die Römer Zahnlücken durch eine Art Zahnersatz: Die losen Zähne oder Ersatzzähne aus Elfenbein wurden mit teuren Goldfäden zwischen den gesunden Zähnen montiert. Diese frühen Vorläufer der heutigen Brücke sahen zwar gut aus. Kauen konnte man damit aber nicht. Auch das Bleichen der Zähne hat eine lange Tradition: Schon im Mittelalter reichten Adlige untereinander Rezepte von Tinkturen weiter, welche die Zähne aufhellten.