Dr. med. Alexandra Schoeneich

Das Kompetenzzentrum für Hormon- und Stoffwechselmedizin in München

Geboren in eine Ärztefamilie – ihre Großmutter, Jahrgang 1913, hatte in Jena Medizin studiert und bis ins hohe Alter als Internistin gearbeitet –, stand für Alexandra Schoeneich bereits in jungen Jahren fest, dass auch sie Ärztin werden wollte. Schon als Kind verbrachte die gebürtige Norddeutsche viele Stunden in der allgemeinmedizinischen Landarztpraxis ihres Vaters. So führte sie 1997 ihr Weg nach München, wo sie das Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München absolvierte und bereits während des Studiums internationale Erfahrungen bei Auslandsaufenthalten in Australien und der Schweiz sammelte. Ihre klinische Ausbildung führte sie 2005 weiter an die renommierte Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. Unter der Leitung von Prof. Dr. D. Müller-Wieland absolvierte sie dort eine umfassende klinische Ausbildung in den Bereichen Stoffwechselkrankheiten, Diabetologie, Endokrinologie und Gastroenterologie und war zudem in der Notaufnahme tätig. Diese Zeit ermöglichte ihr einen tiefen Einblick in ihr späteres Fachgebiet. Nach einer fundierten und breit gefächerten Ausbildung schloss Dr. Schoeneich ihre Weiterbildung mit dem Facharzt für Innere Medizin ab.  

2012 wechselte die Ärztin zurück nach München, um sich an den spezialisierten Abteilungen der Städtischen Kliniken Schwabing und Bogenhausen intensiv auf Endokrinologie und Diabetologie zu spezialisieren – jeweils unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. R. Ritzel und Prof. P. M. Schumm-Draeger. 2016 schloss sie ihren außergewöhnlichen Ausbildungsweg mit dem Facharzt für Endokrinologie und Diabetologie ab. „Ab meinem ersten Arbeitstag in der Klinik in Hamburg habe ich mein Herz für die Endokrinologie entdeckt und mich mit dem passenden Facharzt in München darauf spezialisiert“, so die empathische Ärztin. „Da die Endokrinologie im Endeffekt jedoch ein ambulantes Fach ist und es selten Indikationen gibt, bei denen die Patienten stationär aufgenommen werden müssen, ist dieser Bereich für Krankenhäuser leider relativ uninteressant“, erklärt Dr. Schoeneich. Um ihre umfassende Erfahrung dennoch bestmöglich in die Versorgung der Patientinnen und Patienten einbringen zu können, war der Wechsel in eine private Praxis für die engagierte Medizinerin eine logische Entscheidung. In den Folgejahren war sie daher als Oberärztin im Zentrum Innere Medizin 5 Höfe sowie als Endokrinologin bei Medicover München tätig. In dieser Zeit vertiefte sie ihre klinische Expertise im gesamten Spektrum hormoneller Erkrankungen. 

Seit 2022 ist sie nun Partnerin im Diabetes-/Hormon-/Stoffwechselzentrum und könnte über ihren Fachbereich nicht glücklicher sein. „Mich freut es ganz besonders, dass die Hormongesundheit immer stärker ins Bewusstsein der Menschen rückt, besonders im Hinblick auf die Diabetes-Erkrankung.“ Dr. Schoeneich beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren intensiv mit dieser Stoffwechselkrankheit: „Schon während meiner Klinikzeit in Hamburg haben wir jede Patientin und jeden Patienten in der Notaufnahme auf Diabetes getestet.“ Diabetes ist eine leise Erkrankung: „Sie verläuft oft schleichend und vielschichtig. Eine fundierte Diagnostik braucht also Erfahrung, Zeit und gutes Zuhören“, betont die Fachärztin. Bis heute ist die Dunkelziffer für Diabeteserkrankungen und vor allem für deren Vorstufen leider weiterhin zu hoch. Umso erfreulicher ist es, dass das Bewusstsein wächst: Vor allem Menschen mit einer erblichen Vorbelastung beschäftigen sich zunehmend mit dem Thema. In ihrer Praxis werden daher Menschen mit Typ-1-, Typ-2- und Typ-3-Diabetes mit großer Expertise und Empathie betreut und behandelt. Doch nicht nur für diese Gruppe ist Vorsorge entscheidend. Dr. Schoeneich legt jedem Menschen ab dem 40. Lebensjahr regelmäßige präventive Gesundheits-Checks mit Langzeitzucker, Cholesterinwerten, Nierenwerten, Leberwerten, Vitaminstatus und Blutbild ans Herz. Einen zusätzlichen Impuls für das neue öffentliche Interesse an Hormongesundheit sieht die Ärztin im Thema Wechseljahre. Gerade hier sei die individuell abgestimmte Hormontherapie ein zentrales Mittel, um Frauen bedürfnis- und risikoadaptiert durch diese herausfordernde Phase zu begleiten.  

Betreuung von Menschen mit Übergewicht und Adipositas

Weitere medizinische Schwerpunkte der Ärztin, die unter anderem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie ist, liegen auf der Diagnostik und Behandlung von hormonellen Störungen, insbesondere der Schilddrüse, der Nebennieren, der Hirnanhangdrüse sowie weiblicher und männlicher Geschlechtshormone. Ein wichtiger Fokus ist auch die Betreuung von Menschen mit Übergewicht und Adipositas, wobei Dr. Schoeneich ein besonderes Augenmerk auf die individuelle Ursachenklärung legt. „Viele meiner Patient:innen vermuten bei starkem Übergewicht einen Zusammenhang mit einem hormonellen Ungleichgewicht. Mit einer fundierten Diagnose meinerseits fängt dann schon oft der Weg zu einem gesünderen Ich an.“ Zudem betreut sie zahlreiche Patientinnen mit Zyklusstörungen, PCO-Syndrom oder Beschwerden in der Peri- und Menopause und begleitet Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch aus endokrinologischer Perspektive. „Wir möchten unseren Patient:innen helfen, sich und ihren Körper besser zu verstehen – und die Kontrolle über ihre Gesundheit zurückzugewinnen“, so die Ärztin. Ein Ziel, das in dieser Praxis nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich spürbar verfolgt wird.