Dr. med. Florian Pfalzer

„Früher hieß es: neun Monate kein Sport – einfach zeitbasiert“, erklärt Dr. Pfalzer. „Heute arbeiten wir kriterienbasiert – messen Bewegungsausmaß, Maximal- und Schnellkraft sowie Koordination, um anschließend gezielte Trainingspläne zu erstellen.“ Denn, wie schon der Name vermuten lässt, verfügt die Praxis seit langem über hohe Kompetenz in der Sportorthopädie – gewachsen auch aus der Tätigkeit als Mannschafts- und Verbandsarzt und auch Turnierarzt bei sportlichen Großveranstaltungen. Aktuell ist Dr. Pfalzer Mannschaftsarzt der erstklassigen Volleyball-Damenmannschaft von Allianz MTV Stuttgart sowie Verbandsarzt beim Württembergischen Tennis-Verband – mit Leidenschaft. 

Denn Dr. Pfalzer ist auch in der Region verwurzelt: Geboren in Stuttgart, in Ulm studiert, ärztliche Weiterbildung in Stuttgart und Ludwigsburg. Geprägt hat den zertifizierten Arthroskopeur, Schulter-, Ellbogen- und Fußchirurgen vor allem sein Mentor in seiner Zeit in der Sportklinik Stuttgart, Prof. Dr. Bauer. „Er hat mir den Blick über den Tellerrand gezeigt, d. h. das Augenmerk auf Prävention, Alternativen und ein interdisziplinäres Verständnis zu legen.“ 

Ambulante Operationen spielen für den Chirurgen nach wie vor eine zentrale Rolle: „Im eigenen OP führen wir an zwei Tagen arthroskopische und minimalinvasive Eingriffe an Schulter, Ellbogen, Handgelenk, Knie, Sprunggelenk, Fuß und Wirbelsäule durch.“ Die Eingriffe reichen von kleinen Frakturversorgungen bis hin zu komplexen Bandrekonstruktionen. 

Aber auch konservativ bietet die Praxis ein breites Spektrum: Stoßwellentherapie, Induktion, Lasertherapie, Akupunktur sowie Injektionsbehandlungen. Dazu gehören klassische Schmerzinfiltrationen, Hyaluronsäure bei Arthrose oder Botoxinjektionen bei chronischen Muskelverspannungen oder Bruxismus. Und weil Schmerztherapie und Ästhetik oft ineinandergreifen, gibt es ergänzend auch ästhetische Behandlungen mit Botox, Hyaluronfiller, Biostimulatoren, PRP für Haut und Haare, sowie Mikrofett zum Volumenaufbau und Injektionslipolyse. 

Besonders aber faszinieren Dr. Pfalzer innovative, regenerative Behandlungsmöglichkeiten der Orthobiologie. Das heißt: Statt auf Kortison und Schmerzmittel setzt er zunehmend auf Therapien mit körpereigenen Stoffen, um die natürlichen Regenerationsprozesse des Körpers zu unterstützen. Dazu gehören z. B. die Eigenbluttherapie mit PRP und die Stammzellen-Therapie. „Hauptindikation ist die Arthrose. Gerade bei jüngeren PatientInnen können damit Knorpelschäden regenerieren.“ Studien zeigen Verläufe von drei bis fünf Jahren, in denen man oft eine Operation vermeiden kann. 

Gewonnen werden die Stammzellen aus dem eigenen Unterhautfettgewebe: Unter Lokalanästhesie wird etwas Fett abgesaugt, aufbereitet und die sogenannte Stammzellfraktion injiziert. „Der Effekt hält drei bis fünf Jahre an. Wenn es nachlässt, kann man mit einer Eigenblutspritze nachboostern.“ Bewährt habe sich die Therapie auch bei Muskelverletzungen, chronischen Tendinopathien und im Bereich der Ästhetik zur Narbenregeneration. 

„Wir möchten nicht nur reagieren, sondern präventiv arbeiten.“ Deshalb hat Dr. Pfalzer den Bereich Longevity-Medizin und Prävention fest in sein Praxiskonzept integriert. Der Leitgedanke heißt: Messen, machen, messen. „Wir starten mit Lifestyle-Fragebogen, Stoffwechsel-, Kardio- und Körperanalyse sowie Analyse des vegetativen Nervensystems und Blutuntersuchungen“, erklärt er. „Daraus leiten wir z. B. individualisierte Infusionskonzepte ab, die antioxidativ, zellregenerativ bzw. Autophagie-fördernd wirken, ergänzen Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT) und kontrollieren laufend die Effekte.“ Im Fokus der Infusionstherapie steht NAD+, ein Co-Enzym, das an vielen wichtigen Stoffwechsel- und Reparaturprozessen beteiligt ist. „Ab 40 ist aber im Körper die Hälfte davon verbraucht und die körpereigenen Regenerationsmöglichkeiten reichen nicht mehr aus, um den Verbrauch auszugleichen. Wir können das über Infusionen direkt aktivieren – damit steigt die Energieversorgung und die Zellerneuerung deutlich. Erkrankungen des metabolischen Syndroms und neurodegenerative Erkrankungen können günstig beeinflusst werden.“ 

Zu den neuen Konzepten gehört auch die Axomera-Therapie (Mikrostrom über Akupunkturnadeln) zur Schmerztherapie sowie Tissue-Regeneration bei Sehnen- und Muskelproblemen, Kopfschmerztherapie und Allergieprophylaxe. „Damit sind wir in der Lage, ein regeneratives Komplettpaket anzubieten, mit dem wir schnell spürbare Erfolge erzielen. Menschen, die dachten, sie müssten ihren Sport aufgeben, kommen zurück ins Leben, sind aktiver und gewinnen Lebensqualität“, berichtet Dr. Pfalzer. „Das ist für mich die Hauptaufgabe der Orthopädie: Mobilität und Lebensqualität zurückgeben.“ 

Trotz aller Technik bleibt der Mensch im Mittelpunkt. „Mir ist wichtig, dass sich die Leute hier wohlfühlen. Wir nehmen uns Zeit, wir erklären. Und das Ziel ist klar: Jeder, der in unsere Praxis kommt, soll nach ein bis drei Therapien merken – das hat was gebracht.“ Und im Optimalfall gesund bleiben. 

Sein Team umfasst rund 15 Mitarbeitende und zwei ärztliche Partner. Die Abläufe sind gut organisiert – nicht zuletzt deshalb bleibt immer Platz für ein Gespräch. „Orthopädie ist Teamarbeit, ohne mein gutes Team geht das alles nicht.“ 

Weitere Leistungen:

• Innovative Arthrosetherapie/ Orthobiologie
• Proliferationstherapie
• Spezielle Schmerztherapie mit Botox
• Lasertherapie
• Ganganalyse
• Elektromyografie
• DVT (digitale Volumentomografie)
• Ambulante Operationen
• Longevity-Medizin
• NAD+ Infusionen
• IHHT
• Ästhetische Medizin