Zwangsstörungen

Zwangsstörungen

Formen der Zwangsstörung und wie sie sich behandeln lassen

Was sind Zwangsstörungen?

Zwangsstörungen sind psychische Erkrankungen, bei denen Betroffene von immer wiederkehrenden, unerwünschten Gedanken (Zwangsgedanken) oder Verhaltensweisen (Zwangshandlungen) geplagt werden. Diese Gedanken und Handlungen sind oft schwer zu kontrollieren und können den Alltag massiv beeinträchtigen. Auch wenn Betroffene wissen, dass ihre Zwänge irrational sind, können sie den Drang, ihnen nachzugehen, oft nicht unterdrücken. Das führt zu großem Leidensdruck.

 

Formen der Zwangsstörung

 

Zwangsgedanken sind unerwünschte, aufdringliche Gedanken, Bilder oder Impulse, die Angst oder Unruhe auslösen. Diese Gedanken kreisen oft um Themen wie Sauberkeit, Sicherheit oder moralische Bedenken. Zum Beispiel kann jemand die ständige Angst haben, dass die Herdplatte zu Hause noch an ist, obwohl er sie mehrfach kontrolliert hat.

 

Zwangshandlungen sind wiederholte Verhaltensweisen oder Rituale, die als Antwort auf Zwangsgedanken ausgeführt werden. Typische Handlungen sind ständiges Händewaschen, das Kontrollieren von Schlössern oder das exakte Anordnen von Gegenständen.

 

Zwangsstörungen sind mehr als bloß „seltsame Angewohnheiten“ – sie beeinträchtigen das Leben der Betroffenen stark. Die ständige gedankliche Beschäftigung mit den Zwängen, die Ausführung von Ritualen und die Angst, dass etwas Schlimmes passiert, wenn man den Zwängen nicht nachgeht, können das tägliche Leben, Beziehungen und die berufliche Leistung erheblich beeinflussen.

 

Zwangsstörungen betreffen Menschen jeden Alters. Häufig beginnen die Symptome im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen. Wichtig zu wissen: Zwangsstörungen haben nichts mit persönlichem Versagen zu tun – sie sind behandelbare psychische Erkrankungen.

 

Wie werden Zwangsstörungen behandelt?

 

Die gute Nachricht: Zwangsstörungen sind gut behandelbar. Besonders wirksam sind psychotherapeutische Behandlungsansätze. Medikamente können in manchen Fällen ebenfalls hilfreich sein.

 

Wer unter Zwangsstörungen leidet, sollte professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Mit der richtigen Behandlung kann man den Zwängen die Macht nehmen und das Leben wieder freier gestalten.

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