Wie bewältigen Ärztinnen und Ärzte Stress und bleiben mental und körperlich fit?

3. Juni 2024

Judith Cyriax

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Wie bewältigen Ärztinnen und Ärzte Stress und bleiben mental und körperlich fit?

Von Digital Detox bis Karatetraining – auch Mediziner und Medizinerinnen brauchen mal ein Reset. Sieben Mitglieder des Premium Medical Circle über ihre ganz persönlichen Rezepte gegen Überlastung und Stress

Mit

Dr. med. Caroline Kim

Der Alltag von Ärzten und Ärztinnen  ist geprägt von einem hohen Arbeitsaufkommen, immenser Verantwortung und extremen Stress und Druck. Oft müssen sie an die Grenzen ihrer eigenen Belastbarkeit gehen. Wie schaffen es Mediziner:innen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, abzuschalten und Kraft zu tanken?

Dr. Caroline Kim, Plastisch-Ästhetische Chirurgin

„Für mich persönlich sind kleine Auszeiten zum Auftanken wichtig. Mein Beruf erfordert höchste Konzentration und ist körperlich fordernd, da muss ich ausreichend schlafen und auch mal einfach nichts tun, um mich zu regenerieren. Für die Selbstheilung ist eine positive Grund-einstellung essenziell. Eine gute, gelassene Einstellung macht gesund, eine stets negative, bittere macht krank.“

Dr. Karoline Kim

Dr. Sven Tomalla, Zahnarzt

„Im stressigen Alltag die wenige Zeit für das zu nutzen, was mich zufriedenstellt und glücklich macht: Zeit mit Freunden und Familie. Besonders gut entspannen kann ich beim Golf – eine beruhigende Sportart, bei der man sich konzentrieren und einen Fokus setzen muss. Genau das bringt mich schnell runter und entfernt mich von jeglicher Hektik.“

Dr. Sven Tomalla

Dr. Lukas Kohler, Plastisch-Ästhetischer Chirurg

„Man sagt, Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern Gesundheit ist der mentale und physische Zustand des Wohlbefindens. Und um diesen Zustand in meinem Leben hoffentlich dauerhaft zu erhalten, dabei helfen mir am besten meine engsten Freunde, die für mich auf jeden Fall heilende Kräfte haben.“

Dr. Lukas Kohler

Prof. Dr. Andreas Menke, Ärztlicher Direktor und Chefarzt, Medical Park Chiemseeblick

Für mich mit am wichtigsten ist ausreichend Schlaf. Ich merke sofort, wenn ich zu wenig schlafe, das tut mir nicht gut. Auch der Sport spielt für mein Wohlbefinden eine große Rolle – ich laufe viel und habe jetzt mit Karate angefangen. Außerdem achte ich darauf, mich gesund zu ernähren und mich mit netten, positiven Menschen zu umgeben.“

Prof. Dr. Andreas Menke

Dr. Timm Golüke, Dermatologe

„Sport und die Natur spielen für mich eine große Rolle, um mental und körperlich gesund zu bleiben. Familie und Freunde sind ebenso große Stützen wie die Selbstreflexion, für die ich mich auch immer wieder in die Hände von seriösen Coaches begebe.“

Dr. Timm Golüke, Dermatologe

Dr. Johannes Gonnermann, Augenarzt

Ich würde sagen, das sind die Klassiker, wie ausreichend Schlaf, Familie, Freunde, eine ausgewogene Ernährung und Bewegung. Wenn ich es mal nicht schaffe Sport zu treiben – ich bin ein begeisterter Ruderer –, merke ich sofort, dass es nicht nur meinen Körper nicht gut geht, sondern auch meiner Seele.

Dr. Johannes Gonnermann, Augenarzt

Prof. Dr. Sebastian Siebenlist, Sportorthopäde

Auf jeden Fall Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen. Zur Stresskompensation brauche ich Ruhe und Entspannung – ganz wichtig hier Digital Detox – aber auch sportliches Auspowern mit genügend Regenerationszeit.

Prof. Dr. Sebastian Siebenlist, Sportorthopäde

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