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MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)

MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young) ist eine seltene, genetisch bedingte Form des Diabetes mellitus, die typischerweise im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auftritt, jedoch Merkmale des Typ-2-Diabetes aufweist. Im Gegensatz zu Typ-1-Diabetes ist MODY nicht autoimmun bedingt, und im Gegensatz zu Typ-2-Diabetes ist er nicht mit Übergewicht oder Insulinresistenz assoziiert. Die Ursache liegt in Mutationen bestimmter Gene, die an der Regulation der Insulinproduktion in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse beteiligt sind.  

Die Symptome bei MODY sind oft mild und entwickeln sich schleichend. Viele Betroffene sind lange beschwerdefrei und fallen nur durch erhöhte bei Routineuntersuchungen auf. Bei bestimmten MODY-Formen können jedoch auch typische Diabetes-Symptome wie vermehrter Durst, häufiges Wasserlassen oder Gewichtsverlust auftreten. 

Diagnose von MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)

Die Diagnose von MODY wird häufig übersehen oder mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes verwechselt. Ein Hinweis kann das frühe Erkrankungsalter in Kombination mit einer positiven Familienanamnese über mehrere Generationen sein. Zur Abgrenzung dienen Antikörpertests und eine Messung zur Einschätzung der körpereigenen Insulinproduktion. Die definitive Diagnose erfolgt durch eine genetische Analyse, die die zugrunde liegende Genmutation identifiziert.

Behandlung von von MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)

Die Behandlung hängt vom jeweiligen MODY-Subtyp ab. Da MODY vererbt wird, sollten auch Familienmitglieder genetisch beraten und gegebenenfalls getestet werden. Eine korrekte Diagnose ist nicht nur für die Therapie entscheidend, sondern auch für die Vermeidung unnötiger Behandlungen und für die Einschätzung des Krankheitsverlaufs.