Digitale Angebote spielen in der modernen Behandlung psychischer Störungen eine immer größere Rolle und bieten vielfältige Möglichkeiten, um Therapien zu unterstützen und zu ergänzen. So gibt es mittlerweile Apps, die dabei helfen, Symptome zu überwachen und zu dokumentieren, etwa in Form von digitalen Symptomtagebüchern. Solche Tools können wertvolle Informationen über den Verlauf einer Erkrankung liefern und die Kommunikation mit den behandelnden TherapeutInnen erleichtern. Zudem gibt es digitale Programme, die Aufklärungsarbeit leisten oder therapeutische Übungen für die Zeit zwischen den Sitzungen anbieten. Manche dieser Apps sind als digitale Gesundheitsanwendung (DIGA) anerkannt und können auf Rezept verordnet werden.
Auch in Kliniken kommen zunehmend hochprofessionelle digitale Technologien zum Einsatz. Ein besonders innovatives Beispiel ist die Nutzung von virtueller Realität (VR). Mithilfe von VR-Systemen können Betroffene in einer sicheren, therapeutischen Umgebung realitätsnahe Situationen durchleben, in denen sie neue Denk- und Verhaltensmuster ausprobieren können. Dies kann besonders hilfreich sein, um den Umgang mit schwierigen Alltagssituationen zu üben und die eigene Stressbewältigung zu verbessern.
Diese digitalen Hilfsmittel ergänzen klassische therapeutische Ansätze und ermöglichen es, die Behandlung gezielt zu personalisieren und den Alltag der Patientinnen und Patienten positiv zu beeinflussen.
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