Erschlaffte Haut ist das Ergebnis von Elastizitätsverlust und ein Anzeichen des Älterwerdens. Im Allgemeinen werden hängende Augenlider als normal angesehen. Doch sind das Anomalien, die Ihr Aussehen stören können. Vor allem Frauen sehen sich häufig vor dieses Problem gestellt. Doch nicht nur der ästhetische Aspekt ist relevant. Die im Bereich der Augenpartie sehr dünn ausgeprägte Haut ist für Erschlaffungen anfällig. Das kann unter Umständen zu einem Überschuss an Haut führen, wodurch sich die Augenlider unangenehm anfühlen.
Vom ästhetischen Standpunkt abgesehen, dass Schlupflider wenig ansehnlich sind, haben viele Patienten auch mit psychischen Aspekten zu kämpfen: Hängende Lider lassen einen älter wirken, als man eigentlich ist. Auch lebensfrohe Personen wirken schnell lustlos und hinterlassen bei ihrem Gegenüber einen lethargischen Eindruck.
Mit Hilfe einer Augenlidstraffung können müde aussehende Augen korrigiert werden, sodass ein natürlicher, wacher Eindruck entsteht. Ebenso korrigiert der Eingriff die faltige Struktur der Augenlider, die es schwierig machen kann, Lidschatten oder Eyeliner aufzutragen. Die Augen kommen stärker zur Geltung. Eine durch den Eingriff reduzierte Kapuze enthüllt mehr vom Lid, sodass besonders tolles Make-up stärker zum Vorschein kommt und seine volle Magie entfaltet.
Nach einem kleinen, unkomplizierten Eingriff sind die lästigen Schlupflider verschwunden. Diese Straffung der Oberlider gönnen sich nicht nur viele Frauen ab 50. Immer mehr Männer, die Wert auf ein gepflegtes, ästhetisches Äußeres legen, entscheiden sich für die Augenlidstraffung, um ein längerfristig positives Ergebnis zu erzielen.
Lidstraffung: Vor der Operation
Durch eine Lidstraffung können überschüssige Haut und Fettpölsterchen entfernt werden, sodass das Gesicht jünger und frischer aussieht. Erhoffen Sie sich aber nicht die ewige Jugend.
Ablauf der Operation
Die Lidstraffung wird meist ambulant in örtlicher Betäubung mit einer Beruhigungsspritze durchgeführt und dauert etwa anderthalb Stunden. Der Chirurg schneidet an der natürlichen Lidfalte des Oberlides und unmittelbar am Wimpernrand des Unterlides, manchmal bis zu den Lachfalten am äußeren Augenwinkel. Er hebt vorsichtig die Oberhaut an und entfernt Haut und Muskelgewebe. Gegebenenfalls werden überschüssige Fettpolster verringert. Dann näht er die Wunde mit einer feinen, in der Haut verlaufenden Naht. Falls am Unterlid nur Fettpolster vorhanden sind, kann der Chirurg über Einschnitte an der Innenseite der Unterlider arbeiten – so bleiben keine sichtbaren Narben zurück.
Risiken
Eine Lidstraffung des Oberlides birgt wenige Risiken. Am Unterlid können sich selten hängende Unterlider entwickeln (Ektropium), die durch einen zweiten Eingriff korrigiert werden müssen.
Nach der Operation
Die ersten 24 Stunden nach der Lidstraffung sollten Sie möglichst mit erhöhtem Kopf im Bett liegen und die Augen mit einer Eisbrille kühlen. Diese legen Sie bitte immer auf Kompressen. Sehen Sie etwas unscharf und brennt es in den Augen, ist das normal. Spüren Sie aber auf einmal heftige Schmerzen, berichten Sie sofort ihrem Arzt davon.
Lesen und Fernsehen sind nach zwei bis drei Tagen erlaubt, Sport nach zwei Wochen. Empfehlenswert sind regelmäßige Spaziergänge, um den Lymphabfluss zu unterstützen, und auch Lymphdrainagebehandlungen sind hilfreich.