Bei Veneers handelt es sich um hauchdünne, aber hochfeste Keramikschalen, die die sichtbare Zahnoberfläche umhüllen. Mit ihnen werden Farbe und Form der Zähne individuell und dauerhaft rekonstruiert. Anders als bei aufwendigen Überkronungen wird die gesunde Zahnsubstanz nur geringfügig reduziert, es wird lediglich eine 0,2 bis 0,5 Millimeter dünne Schicht abgeschliffen. Mit Veneers können Lücken zwischen den Frontzähnen geschlossen, Zahnstellungsfehler korrigiert, abgebrochene oder stark abgenutzte Zähne aufgebaut, Zähne mit großen, unschönen Kunststofffüllungen verschönert und sehr stark verfärbte Zähne, bei denen Bleaching allein nicht ausreichend ist, wieder aufgehellt werden.
1. Idealer Bogen, 2. Zahnschmelz, 3. Dentin
1. Anschliff und Füllmaterial, 2. Abschleifen von ungefähr 0,8 mm vom Zahnschmelz, 3. Abschleifen von ungefähr 1,5 mm – 2 mm vom Dentin
1. Anschliff und Füllmaterial, 2. Kontaktlinsen-dünn (kein Abschleifen nötig)
Der große Vorteil von Veneers aus dem besonders widerstandsfähigen Werkstoff Keramik ist ihre Haltbarkeit und Beständigkeit. 15 Jahre sind keine Seltenheit, gute Zahnpflege spielt dabei eine wichtige Rolle. In der Regel ist auch bei jahrelangem Einsatz im Vergleich zu anderen, nicht mit Veneers versorgten Zähnen kein Unterschied im Hinblick auf den Verschleiß sichtbar. Dazu kommt, dass diese Veneers eine Leitfähigkeit für Temperaturen haben, die der des natürlichen Zahnschmelzes entspricht. Der Zahnarzt platziert Veneers an den Fronten der sechs Schneidezähne bzw. an den beiden Backenzähnen, die neben den Eckzähnen sitzen.
Veneers sind geeignet
• bei deutlichen Zahnverfärbungen
• zum Kaschieren von Frontzahnlücken
• zur Rekonstruktion eines beschädigten Zahns
• zur optischen Korrektur abgeschliffener Zähne
• zur Formkorrektur zu kleiner Zähne (Fehlbildungen)