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23. Mai 2025
Birgitta Dunckel
Guter, tiefer Schlaf ist die Voraussetzung für ein gesundes, glückliches Leben. Yoga kann dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen zu lösen
Rund sechs Millionen Deutsche leiden unter Schlafstörungen. Probleme beim Ein- oder Durchschlafen belasten allerdings nicht nur die Psyche, sondern erhöhen auch das Risiko für Erkrankungen. Denn Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit – er sorgt dafür, dass Körper und Gehirn sich ausreichend regenerieren können.
Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich auf eine entspannte Nachtruhe vorzubereiten. Mindestens sechs Stunden vor dem Zubettgehen sollte man auf Koffein verzichten, zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen Handy oder Tablet ausschalten. Man sollte sich eine ruhige und dunkle Schlafumgebung schaffen - und auch ein paar einfache Yogaübungen vor dem Schlafengehen kann zur Entspannung beitragen
Nach einem langen Arbeitstag fällt es oft schwer das Gedankenkarussel zum Stillstand zu bringen. Yoga kann dabei helfen, abzuschalten, denn die ruhigen, gezielten Bewegungen und die Konzentration auf eine gleichmäßige Atmung bauen Stress ab und schaffen so die Voraussetzung für schnelleres Einschlafen.
Achtung: Nicht jeder Yoga-Stil eignet sich zur Förderung einer guten Nachtruhe, sehr intensive Arten wie Power-Yoga sind kontraproduktiv, denn sie wirken eher anregend. Besser: Varianten, deren Asanas langsam und meditativ ausgeführt werden – wie zum Beispiel bei Yin Yoga, Hatha Yoga und Restorative Yoga, denn diese konzentrieren sich auf langsame, kontrollierte Bewegungen, tiefes Atmen und Dehnungen.
Die gute Nachricht: Sie müssen kein erfahrener Yogi sein. Aber: Je häufiger Yoga praktiziert wird, desto besser werden Körper und Geist auf die beruhigende Wirkung der Asanas reagieren. Bauen Sie folgende, für Anfänger geeignete, einfache Übungen am besten in Ihre Abendroutine ein. Wichtig ist, dass Sie bei jeder der Übungen gleichmäßig und ruhig atmen.
Eine Übung, die den Körper beruhigt und regeneriert. Schmerzen und Spannungen im Rücken, Nacken und den Schultern werden gelöst. Hier liegt das Geheimnis in der Konzentration auf das Einfache:
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Beruhigt Körper und Geist: Balasana, die Kindhaltung
Streckt die Leistengegend und die Innenseiten der Oberschenkel, fördert die Durchblutung des Bauches und des Beckens, baut Stress ab.
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Öffnet den Brustkorb, baut Stress ab: Der liegende Schmetterling
Balsam für die Wirbelsäule. Der halbe Drehsitz ist eine der zwölf Grundasanas des Hatha Yoga und hat diverse positive Wirkungen.
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Im Drehsitz ist es wichtig, dass deine Sitzhöcker gut geerdet sind
Shavasana ist pure Entspannung: Nicht bewegen, nicht denken, nicht fühlen. Shavasana hilft, den Atem zu verlangsamen, was zu einer tieferen Entspannung des gesamten Körpers und Nervensystems führt und so zu einem besseren Schlaf.
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Shavasana hilft, den Atem zu verlangsamen
Wichtiger Hinweis: Menschen, die dauerhaft unter Schlafstörungen leiden, sollten allerdings auf jeden Fall ihren Hausarzt konsultieren, um den Ursachen für die nächtliche Ruhelosigkeit medizinisch auf den Grund zu gehen.