Der Begriff Gynäkologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Lehre der Frau“ (gynē = Frau, logos = Lehre). Gynäkologie bezeichnet den medizinischen Fachbereich, der sich mit der Gesundheit der weiblichen Geschlechtsorgane befasst. Dazu gehören Erkrankungen der Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter, Scheide und Brust sowie Menstruationsstörungen und hormonelle Störungen (z. B. Wechseljahrsbeschwerden), gut- und bösartige Tumorerkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane, Diagnostik und Therapie von Infektionen im Intimbereich und die Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Erkrankungen. Die Gynäkologie deckt sowohl die präventive als auch die therapeutische Behandlung von Frauen ab und reicht von der Pubertät über das gebärfähige Alter bis über die Menopause hinaus.
Sehr oft wird im Zusammenhang mit der Gynäkologie auch der Begriff der Frauenheilkunde verwendet. Das ist nicht falsch, doch während die Gynäkologie oft stark auf die medizinisch-technische Diagnostik und Behandlung fokussiert ist, bezieht die Frauenheilkunde auch präventive, psychologische und ganzheitliche Aspekte der Frauengesundheit mit ein. Dazu zählen die gynäkologische Vorsorge und Behandlung, die Schwangerschaftsbetreuung (pränatale Medizin), die Beratung zu Verhütung und Kinderwunsch, Wechseljahrsbeschwerden, aber auch die psychosomatische Begleitung bei schwerwiegenden Erkrankungen wie z. B. Krebs.
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