Testosteron und Wechseljahre: Diese 5 Fakten sollte jede Frau kennen

© Freepik

7. Juni 2025

Jana Ackermann

  • Health
  • Frauengesundheit

Testosteron und Wechseljahre: Diese 5 Fakten sollte jede Frau kennen

Testosteron hat den Ruf des „Macherhormons“ – und ist nicht nur für Männer wichtig, sondern ebenso für Frauen. Was es in den Wechseljahren bewirkt, woran man einen Mangel erkennt und wie sich der Testosteronspiegel regulieren lässt, erklärt eine Hormonexpertin

Testosteron gilt oft als „männliches Sexualhormon“ und wird gerne mit Klischees wie kräftigen Muskeln, sexueller Lust, Körperbehaarung und übertriebener Männlichkeit assoziiert. Doch Testosteron kommt, in geringeren Mengen, auch im weiblichen Körper vor und spielt sogar eine entscheidende Rolle – angefangen von der Libido über die Muskelkraft bis hin zu Stimmung, hormonellem Gleichgewicht sowie Haut und Haaren.

„In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt – die Eierstöcke werden weniger aktiv und produzieren nach und nach immer weniger Hormone“, erklärt Dr. Katharina Burkhardt, Hormonwissenschaftlerin und Präsidentin des Netzwerks für bioidente Hormone. „Das betrifft nicht nur die bekannten weiblichen Hormone wie Progesteron und Estradiol, sondern auch die Bildung von Testosteron.“

Mit der letzten Regelblutung stellen die Eierstöcke ihre Hormonproduktion schließlich ganz ein. Ab diesem Zeitpunkt wird Testosteron nur noch in kleinen Mengen gebildet – in der Nebennierenrinde und im Körpergewebe, etwa im Fettgewebe.



5 interessante Fakten über Testosteron in den Wechseljahren

Wofür ist Testosteron wichtig? Wie zeigt sich ein Mangel? Das sind die wichtigsten Fakten für Frauen.

Testosteron ist auch für Frauen essentiell

„Testosteron ist ein unterschätzter Mitspieler im weiblichen Hormonhaushalt“, konstatiert Dr. Burkhardt. Zwar produzieren Frauen deutlich weniger Testosteron als Männer, dennoch erfüllt es zahlreiche Funktionen – von der Unterstützung der Libido über die Stabilisierung der Stimmung bis hin zur Erhaltung der Muskelmasse und der Knochendichte.


Besonders spannend: Testosteron trägt auch zur Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur bei. „Das wirkt sich direkt auf die Kontinenz aus – ein Thema, das gerade in den Wechseljahren an Bedeutung gewinnt“, so die Expertin.

Ein Mangel zeigt sich nicht nur an der Libido

Ein niedriger Testosteronspiegel kann sich durch eine Vielzahl an Symptomen äußern – oft unspezifisch und daher schwer zuzuordnen. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Stimmungstiefs oder eine depressive Verstimmung. Auch eine abnehmende Muskelkraft und Knochendichte zählen zu den Warnzeichen. “Ein niedriger Testosteronspiegel kann außerdem das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöhen.”

Testosteron gibt den Takt für Energie und Lust an

„Testosteron zeigt uns auf liebevolle Weise, wo es im Leben langgeht“, sagt Dr. Burkhardt. Es wird daher nicht ohne Grund auch als “Macherhormon” (oder in diesem Fall “Macherinnenhormon”) bezeichnet. Es fördert Vitalität, Motivation und – nicht zu vergessen – die sexuelle Lust. Ist der Spiegel zu niedrig, kommt es zu Antriebslosigkeit, sinkender Libido und einem allgemeinen Gefühl von „Nicht-mehr-man-selbst-sein“.

Gerade in den Wechseljahren, wenn sich viele Frauen mit schwindender Energie und abnehmender Lebensfreude konfrontiert sehen, spielt Testosteron eine zentrale Rolle. „Hier lohnt sich ein genauer Blick auf den Hormonstatus“, empfiehlt die Expertin.



Auch zuviel Testosteron kann problematisch sein

Ein zu hoher Testosteronspiegel ist zwar seltener, kann aber ebenfalls vorkommen. Mögliche Ursachen sind hormonelle Dysbalancen, das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) oder Funktionsstörungen der Nebennieren. „Ein relativer Überschuss kann sogar entstehen, wenn das Estradiol stärker sinkt als das Testosteron.”

Typische Symptome eines Überschusses sind Akne, fettige Haut oder unerwünschter Haarwuchs im Gesicht. Auch Stimmungsschwankungen können auftreten. Die gute Nachricht: Ein hormonelles Ungleichgewicht lässt sich in der Regel gut diagnostizieren und gezielt behandeln.

Testosteron kann gezielt reguliert werden – natürlich oder medizinisch

Zur Diagnostik eines Testosteronmangels oder -überschusses eignen sich sowohl Blut- als auch Speichelanalysen. Besonders letzteres bietet laut Dr. Burkhardt Vorteile, da dabei nur das freie, biologisch aktive Testosteron gemessen wird. „Wichtig ist eine umfassende Hormonuntersuchung – inklusive Estradiol, Progesteron und DHEA – um das hormonelle Gleichgewicht zu bewerten.“


Für die Behandlung eines Mangels kommen verschiedene Maßnahmen infrage: „Die Basis ist ein gesunder Lebensstil – mit ausreichend Mikronährstoffen wie Zink, Magnesium, Eisen, Vitamin D3 und B6“, betont die Expertin. Auch Pflanzenextrakte aus Maca oder Ginseng können unterstützend wirken.

“Bei starker Symptomatik kann transdermales Testosteron eingesetzt werden – allerdings derzeit nur ‘off-label’. Das heißt, sie werden eingesetzt, obwohl sie nicht offiziell für diese Anwendung zugelassen sind.” Spritzen oder orale Präparate sind für Frauen ungeeignet.


Premium-Komplex mit Vitamin B6 zur Regulierung der Hormontätigkeit, Vitamin D zur Erhaltung normaler Knochen sowie Vitamin B12. Von Sunday Natural, 60 Kapseln, ca. 19,90 €

Synergistischer Mineralstoffkomplex mit Magnesium plus Zink. Von Sunday Natural, 120 Kapseln, ca. 12,90 €

20.000 IE Vitamin D3 pro Tablette als vegetarisches Premium-D3 aus besonders reiner Spezialanfertigung ohne Zusatzstoffe. Von Sunday Natural, 180 Tabletten, 9,90 €

Premium-Komplex mit Vitamin B6 zur Regulierung der Hormontätigkeit, Vitamin D zur Erhaltung normaler Knochen sowie Vitamin B12. Von Sunday Natural, 60 Kapseln, ca. 19,90 €

Synergistischer Mineralstoffkomplex mit Magnesium plus Zink. Von Sunday Natural, 120 Kapseln, ca. 12,90 €

20.000 IE Vitamin D3 pro Tablette als vegetarisches Premium-D3 aus besonders reiner Spezialanfertigung ohne Zusatzstoffe. Von Sunday Natural, 180 Tabletten, 9,90 €


Mehr zum Thema

-