25. März 2025
Warum ist es so schwer, sich einfach wohlzufühlen und warum scheint selbst Entspannung zur To-do-Liste geworden zu sein? Premium Quarterly widmet sich in der ersten Ausgabe des Jahres 2025 genau diesen Fragen.
Haben wir verlernt, uns einfach wohlzufühlen? Und was bedeutet „Feeling Good“ heute wirklich? Zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, gesellschaftlichen Trends und ganz persönlichen Geschichten zeigt die erste Ausgabe des Jahres, warum echtes Wohlbefinden mehr ist als ein Spa-Besuch – und wie es uns gelingt, es nachhaltig zu kultivieren.
Anbei finden Sie einen Themenauszug der neuen Ausgabe von Premium Quarterly:
Wellness ist ein Milliardengeschäft – und trotzdem fühlen sich immer mehr Menschen ausgebrannt. Während weltweit jährlich 1.800 Milliarden Dollar für Wohlfühlangebote ausgegeben werden, wächst die Zahl psychischer Erkrankungen rasant.
Philosoph Michael Bordt sieht ein Missverständnis: Viele Meditationstechniken und Achtsamkeitsprogramme seien eher Stimmungsmanagement als echte innere Ruhe. Und Soziologe Hartmut Rosa warnt: Wellness kann das eigentliche Problem nicht lösen: den Mangel an Resonanz in unserem Alltag. Statt immer neuen Feelgood-Trends hinterherzujagen, könnte echte Verbundenheit der Schlüssel zu nachhaltigem Wohlbefinden sein.
Warum ist Wohlfühlen so kompliziert geworden?
Ein Arztbesuch ist für viele mit Stress verbunden – doch was, wenn sich Medizin anders anfühlen könnte? Premium Quarterly hat Ärztinnen und Ärzte des Premium Medical Circles gefragt, wie sie die Patienten-Journey neu denken – von der Kommunikation bis hin zum Healthcare-Design. Dr. Lukas Kohler vom Münchner Ästhetik-Institut LVATE empfiehlt, dass man sich erst gar nicht behandeln lassen sollte, wenn man sich schlecht aufgehoben fühlt.
Der Schmerzmediziner Dr. Claudius Gall nutzt etwa Social Media und Erklärvideos, um Ängste abzubauen, während der Herzchirurg Dr. Ferdinand Vogt Angehörige aktiv in die Behandlung einbezieht. Auch das physische Umfeld spielt eine Rolle: „Es gibt Studien, die belegen, dass Patientinnen und Patienten schneller genesen, wenn sie in die Natur blicken“, sagt Dr. Caroline Kim, die ihre neue Praxis mit Blick ins Grüne gestaltet hat.
Herzchirurg Dr. Ferdinand Vogt bindet von vornherein die Angehörigen seiner Patienten und Patientinnen mit ein
Träume faszinieren, irritieren und werfen seit jeher Fragen auf. Sind sie nur zufällige Gehirnaktivitäten oder doch verschlüsselte Botschaften unseres Unterbewusstseins? Während einige sie als bloße Zufallsprodukte des Gehirns betrachten, sehen andere in ihnen eine Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten oder sich sogar auf reale Situationen vorzubereiten. Schöne Träume entspannen, Albträume können belasten, während das besondere bei Klarträumen ist, dass man während des Traumgeschehens weiß, dass man träumt.
Zu den häufigsten Albtraumthemen zählt übrigens der Fall ins Bodenlose, gefolgt von Prüfungen und Versagensangst, Nacktsein in der Öffentlichkeit, Verfolgung, Verletzung und dem Tod von Nahestehenden. Wie sie entstehen? Studien zeigen, dass ein genetischer Faktor eine Rolle spielt. Auch, dass „dünnhäutigere“ Menschen anfälliger dafür sind. Unser aktuelles Stressniveau, Nebenwirkung von Medikamenten oder psychische Erkrankungen können ebenfalls Albträume begünstigen.
Lange glaubten die Menschen, dass Träume verschlüsselte Botschaften sind
Wie klingt Geschmack? Für Alexander Herrmann ist es wie ein Lautstärkeregler: „Wenn man viel Umami in ein Gericht steckt, ist es, als würde man den Lautstärkeregler hochdrehen. Es macht das Gericht intensiver, stärker, vollmundiger.“ Doch zu viel davon kann alles übertönen – „dann hört man den Song nicht mehr, sondern nur noch Krawall.“
Im Interview mit Premium Quarterly erklärt der Sternekoch, warum Fermentation ein Geschmacksbooster ist, warum er Maggi zwar probiert, aber nie zum Kochen verwendet hat, und warum für ihn Brotgewürz „das Curry der Heimat“ ist. Sein Geheimtipp für mehr Geschmack? Nussbutter. „Ein oder zwei Löffel davon – und das ist ein wahrer Aromenbooster.“
Alexander Herrmann verrät auch, welche Zutat jedem Gericht ganz schnell Umami verleiht.