Multi­fokallinsen

Bei Menschen ab 40 ist sie eher die Regel als die Ausnahme: die Alterssichtigkeit (Presbyopie). Zur Zeitungs- und Buchlektüre, auch beim Umgang mit PC, Tablet und Smartphone brauchen sie eine Lesebrille, sonst lassen sich die Schriften einfach nicht mehr scharf erkennen. Kommt dann noch eine bereits bestehende Kurz- oder Weitsichtigkeit hinzu, müssten sie ständig mit unterschiedlichen Brillen jonglieren oder eine Gleitsichtbrille tragen. Doch die moderne Augenchirurgie bietet eine ebenso komfortable wie sichere Alternative: Der Austausch der natürlichen Linse gegen eine spezielle künstliche Linse, eine sogenannten Multifokallinse, die auch diesen Menschen ein Leben ohne Brille ermöglicht.
Dabei handelt es sich um trifokale bzw. bifokale Linsen mit mehreren Brennpunkten – so wird scharfes Sehen auch in unterschiedlichen Entfernungen möglich. Die Methode basiert auf dem gängigen Verfahren beim refraktiven Linsenersatz, wie es auch bei Patienten mit Grauem Star Anwendung findet.

Wie funktioniert die Multifokallinse?

Im Gegensatz zur natürlichen menschlichen Augenlinse oder zu herkömmlichen künstlichen Linsen besitzt die Multifokallinse mehrere Brennpunkte. Sogenannte Trifokallinsen weisen drei Brennpunkte auf, die scharfes Sehen in allen Entfernungen ermöglichen.

1. Die Augenlinse wird entfernt
2. Eine speziell angefertigte Intraocularlinse wird in das Auge eingeführt
3. Die Intraocularlinse wird in das Auge implantiert

Für wen eignen sich Multifokallinsen?

Sie sind geeignet für Menschen mit Alterssichtigkeit, aber auch für weitsichtige und kurzsichtige Menschen. Außerdem lässt sich mit einer Multifokallinse eine bestehende Hornhautverkrümmung beheben.

Vor der Operation

Für den ambulanten Eingriff muss der Operateur lediglich eine Viertelstunde einplanen. Er findet unter örtlicher Betäubung (Augentropfen) statt und ist schmerzlos.

Ablauf der Operation

Ein minimaler Schnitt in die Hornhaut verschafft Zugang ins Augeninnere. Über die vordere Linsenhülle entnimmt der Chirurg den Linsenkern. Die künstliche Linse wird in die verbliebene natürliche Linsenhülle eingesetzt. Nach dem Hornhautschnitt bleibt keine Narbe zurück.

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